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Handwerksdienstleistungen – Wie sieht ein realistisch kalkulierter Kostenvoranschlag aus?

Kostenvoranschläge von Handwerksunternehmen sind oft ein sensibles Thema für Kunden, da die berechneten Preise oft höher erscheinen, als erwartet. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die tatsächlichen Kosten für die Betriebe weit mehr umfassen als nur die Arbeit vor Ort, wie Anfahrt, Material, Büro- und Werkstattmiete, Fahrzeugkosten und viele weitere Faktoren. Daher ist es ratsam, einen Kostenvoranschlag sowohl bei überhöhten als auch bei unterbewerteten Preisen zu hinterfragen. Der vorliegende Artikel gibt Ihnen einen Einblick in die anfallenden Kosten für Handwerksbetriebe und gibt Hinweise, worauf Sie achten sollten. Überprüfen Sie einen Kostenvoranschlag immer sorgfältig, um zukünftige Ärger zu vermeiden.

Lohnkosten für Mitarbeiter: Herausforderungen für Handwerksbetriebe

Lohnkosten sind einer der größten Kostenfaktoren für Handwerksbetriebe. Sie beinhalten nicht nur die Arbeitszeiten vor Ort bei Kunden, sondern auch Büroarbeit, An- und Abfahrten, Werkzeug- und Maschinenpflege sowie Lohnfortzahlungen im Krankheits- oder Urlaubsfall. Hinzu kommen Sozialabgaben, die die Betriebe für ihre Mitarbeiter leisten müssen. Diese Kosten können schnell zu hohen monatlichen Ausgaben führen, insbesondere wenn man die Angestellten gut und fair bezahlen möchte.
Auch diese Posten müssen in einem Kostenvoranschlag berücksichtigt werden.

Optimieren Sie Ihr Handwerksunternehmen mit SEO & SEA

Um Ihr Handwerksunternehmen besser zu positionieren und Kosten zu sparen, kann es hilfreich sein, SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertising) einzusetzen. Diese Strategien können Ihnen dabei helfen, Ihre Online-Sichtbarkeit zu verbessern und mehr potenzielle Kunden auf Ihre Website zu bringen. So können Sie Ihr Unternehmen effektiver vermarkten und Ihre Kosten durch eine höhere Kundennachfrage reduzieren. Sprechen Sie mit einem Experten, um zu erfahren, wie Sie Ihr Handwerksunternehmen mit SEO & SEA optimieren können.

Miete, laufende Kosten und Finanzierungen

Wer denkt, dass in Handwerksbetrieben lediglich der Stundensatz für die Arbeitszeit anfällt, der irrt sich. Denn neben der Lohnkosten gibt es noch eine Reihe weiterer Kosten, die jeden Monat auf die Betriebe zukommen. Dazu gehören unter anderem die Miete für Büro- und Lagerräume sowie in vielen Fällen auch Werkstätten. Hier fallen für die meisten Handwerksfirmen mehrere Tausend Euro an. Selbst bei hohen Stundensätzen arbeiten die Betriebe teilweise mehrere Arbeitstage im Monat ausschließlich für die Finanzierung der Mietaufwendungen.

Nebenkosten, die auch im Privathaushalt anfallen, kommen ebenfalls hinzu: Strom, Wasser, Heizung und Telekommunikation. Investitionen in Fahrzeuge, Geräte und andere Anschaffungen, insbesondere bei kleineren Unternehmen, können ebenfalls zu hohen monatlichen Fixkosten führen. Gerade Spezialgeräte, die in vergleichsweise geringen Stückzahlen produziert werden, kosten oft enorme Summen. Auch alltäglichere Investitionen, wie Büroausstattung oder Transportfahrzeuge, fallen regelmäßig an.

Ein weiterer Posten sind die Kosten für Verschleiß- und Verbrauchsmaterialien. Werkzeuge müssen erneuert oder repariert werden, Schmiermittel und Chemikalien eingekauft, Arbeitskleidung beschafft werden. Auch die Wartung und die Nutzung betriebseigener Fahrzeuge fallen in diese Kategorie. Jährliche Seminare für die Mitarbeiter und Zertifikate, die eingeholt und erneuert werden müssen, verursachen weitere Kosten.

Es ist also wichtig, dass bei der Berechnung des Stundensatzes nicht nur die reine Arbeitszeit, sondern auch die oben genannten Kostenposten berücksichtigt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Handwerksbetriebe auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben und ihre Arbeitskraft angemessen vergütet wird.

Bild: Blogbeitrag Kostenvoranschlag durch Naturstein Biermann
Bild: Blogbeitrag Kostenvoranschlag durch Naturstein Biermann

Steuern und Versicherungen

Handwerksbetriebe müssen nicht nur direkt ausgewiesene Umsatzsteuern ans Finanzamt abführen, sondern auch Gewerbe- und Einkommenssteuern. Diese Kosten müssen in den Stundensatz für Kunden eingerechnet werden. Versicherungen, von Berufshaftpflicht bis Kfz, sind für Handwerksbetriebe dringend notwendig und teilweise gesetzlich vorgeschrieben. Es ist wichtig zu beachten, dass Teile von Handwerksrechnungen als haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend gemacht werden können, solange bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Rückstellungen

Handwerksbetriebe und andere Unternehmen bilden Rückstellungen, um auf finanzielle Ausfälle und Herausforderungen vorbereitet zu sein. Diese notwendigen Kosten wie Miete, Versicherungen, Mitarbeitergehälter fallen auch dann an, wenn keine Aufträge vorliegen. Während der Corona-Krise hatte auch die Handwerksbranche zu kämpfen, obwohl sie im Vergleich zu anderen Branchen weniger stark betroffen war. Säumige Schuldner und ausbleibende Zahlungen stellen für viele Handwerksbetriebe eine große Herausforderung dar, da sie schwer zu berechnen sind.

So setzen die Kosten sich konkret zusammen

Es ist schwer, genau zu sagen, wie sich die Kosten eines Handwerkers zusammensetzen. Normalerweise fließt ein Drittel des Stundensatzes in die Deckung von Betriebsausgaben, ein weiteres Drittel wird für die Lohnkosten verwendet und der Rest wird für Sozialabgaben aufgewendet. Dies kann jedoch je nach Branche variieren. Betriebe mit teuren Geräten benötigen oft einen höheren Anteil für die Finanzierung. Als grobe Schätzung kann diese Aufteilung jedoch hilfreich sein. Ein Stundensatz von 60 €, bei dem 20 € als Bruttogehalt an den Handwerker gehen, ist in vielen Branchen nicht ungewöhnlich. Seien Sie vorsichtig bei Angeboten, die den Bruttogehalt als zu niedrig einschätzen. Günstige Angebote müssen nicht unseriös sein, aber es ist ratsam, Vergleichsangebote einzuholen.

Bei Naturstein Biermann legen wir großen Wert auf realistische und transparente Kostenberechnung. Vor größeren Aufträgen machen wir uns immer ein genaues Bild vor Ort, um Überraschungen während der Umsetzung zu vermeiden. Wir stehen Ihnen jederzeit für offene Fragen zur Verfügung.